Was ist der CO2-Preis?
Der CO2-Preis ist ein wirtschaftliches Instrument zur Eindämmung des Klimawandels. Er sorgt dafür, dass die Kosten für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) sichtbar und spürbar werden. Ziel ist es, klimaschädliches Verhalten zu verteuern und somit klimafreundliche Alternativen zu fördern.
Wie funktioniert der CO2-Preis in Deutschland?
In Deutschland wird der CO2-Preis über zwei zentrale Systeme geregelt:
- Das Nationale Emissionshandelssystem (nEHS):
Deutschland hat das nEHS für die Sektoren Wärme und Verkehr im Jahr 2021 eingeführt. Es betrifft vor allem Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl, Gas und Kohle, bei deren Nutzung klimaschädliches CO2 Zur Teilnahme verpflichtet sind unter anderem:- Gas- und Kohlelieferanten
- Unternehmen der Mineralölwirtschaft
- Betreiber von Abfallverbrennungsanlagen
Für jede entstehende Tonne CO2 müssen diese Unternehmen ein Emissionszertifikat erwerben und abgegeben. Während der Einführungsphase von 2021 bis 2025 werden diese zu festgelegten Preisen verkauft, später erfolgt der Übergang zu einem handelbaren System, bei dem sich der Preis am Markt orientiert. Ab 2027 soll der Europäische Emissionshandel 2 (EU-ETS 2) das bestehende System größtenteils ablösen.
- Das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS 1):
Das EU-ETS 1 wurde bereits 2005 auf europäischer Ebene eingeführt. Es verpflichtet Kraftwerke, Industrieanlagen und den Luftverkehr dazu, für ihre CO2-Emissionen Zertifikate zu erwerben. Jede Tonne CO2 erhält damit einen Preis – wer weniger emittiert, spart Kosten. Der Handel mit Emissionsrechten schafft einen marktwirtschaftlichen Anreiz zur Emissionsreduktion.
Hinweis: Das EU-ETS 1 wird in diesem Beitrag nur ergänzend erwähnt, um den Gesamtmechanismus des CO2-Preises zu verdeutlichen. Der Fokus des Beitrags liegt jedoch auf dem nEHS, das für viele Unternehmen und Endverbrauchende in Deutschland besonders relevant ist.
Wie schafft der CO2-Preis Anreize für klimafreundliches Verhalten?
Die Kosten für die Emissions-Zertifikate im nEHS werden von den Erzeugerinnen und Erzeugern an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben – etwa über höhere Preise für fossile Energien. Das schafft einen klaren Anreiz, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern und auf klimafreundliche Alternativen wie erneuerbare Energien, Energieeffizienzmaßnahmen oder Elektromobilität umzusteigen. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF). Dieser Fonds soll den Umstieg der Bundesrepublik auf klimafreundliche Technologien und Entlastungsmaßnahmen für z.B. Haushalte und Unternehmen fördern.
Warum steigt der CO2-Preis?
Der CO2-Preis steigt, weil er gezielt als Lenkungsinstrument für den Klimaschutz eingesetzt wird. Er ist politisch gewollt und Teil der Strategie zur Erreichung der Klimaziele. Um den Umstieg auf klimafreundliche Technologien zu beschleunigen, hat die Bundesregierung, den Preis einer Tonne bis 2025 festgelegt anschließend sollen sie am Markt gehandelt werden. Durch den Anstieg der Preise werden die Emissionen teurer – und damit auch fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas.

Abb. Entwicklung des CO2-Preises im nEHS
Quelle: Verbraucherzentrale und BMWK, Stand 12/2023
Welche Auswirkungen hat der CO2-Preis auf Energiepreise und Unternehmen?
Der CO2-Preis wirkt sich direkt auf die Kosten für fossile Energieträger aus und damit auf die Energiepreise für Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher. Je höher der Preis für CO2-Zertifikate, desto teurer werden Produkte wie Benzin, Diesel, Heizöl, Erdgas oder Kohle.
Unternehmen, die fossile Brennstoffe in den Verkehr bringen, müssen für jede entstehende Tonne CO2 ein Zertifikat erwerben. Die Kosten dafür werden in der Regel an die Endkundinnen und -kunden weitergegeben – etwa über höhere Strom-, Wärme- oder Kraftstoffpreise. Von diesen erhöhten Preisen sind besonders energieintensive Branchen betroffen wie:
- Industrie und Produktion
- Logistik und Transport
- Gebäudewirtschaft und Wärmeversorgung
Wie können Unternehmen den CO2-Preis als strategische Chance nutzen?
Für Unternehmen bedeutet der CO2-Preis eine wirtschaftliche Herausforderung, aber auch eine strategische Chance. Wer frühzeitig in energieeffiziente Technologien, erneuerbare Energien oder klimafreundliche Prozesse investiert, kann nicht nur Kosten senken, sondern sich auch wettbewerbsfähig und zukunftssicher aufstellen.
Welche Auswirkungen hat der CO2-Preis auf Verbraucherinnen und Verbraucher?
Auch private Haushalte merken die Auswirkungen – etwa beim Tanken oder Heizen. Der CO2-Preis macht den eigenen Energieverbrauch transparenter und schafft einen Anreiz, auf nachhaltige Lösungen wie Wärmepumpen, Solarstrom oder Elektromobilität umzusteigen.
Wie können CO2-Kosten reduziert werden?
Steigende CO2-Preise bedeuten höhere Kosten für fossile Energien – sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wer seine CO2-Emissionen senkt, kann diese Zusatzkosten deutlich reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern und langfristig Kosten zu sparen.
- Energieeffizienz steigern: Durch die Optimierung von Prozessen, Gebäuden und Anlagen lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken.
- Umstieg auf erneuerbare Energien: Der Wechsel zu Grünstrom, Photovoltaik-Anlagen oder Wärmepumpen reduziert den Einsatz fossiler Brennstoffe. Unternehmen können durch eigene Erzeugungsanlagen oder durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom aktiv CO2-Kosten vermeiden.
- Mobilität neu denken: Der Einsatz von Elektrofahrzeugen, die Umstellung auf Fuhrparkmanagement mit CO2-Fokus oder die Förderung von Homeoffice und digitalen Meetings helfen, Emissionen im Verkehrsbereich zu senken.
- Förderprogramme nutzen: Bund und Länder bieten zahlreiche Fördermittel für klimafreundliche Investitionen. Wer sich frühzeitig informiert und handelt, kann nicht nur CO2-Kosten sparen, sondern auch von finanzieller Unterstützung profitieren.
Wie unterstützt e.optimum Unternehmen beim CO2 sparen?
Der steigende CO2-Preis erhöht die Kosten für fossile Energieträger und setzt Unternehmen unter Druck, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. e.optimum bietet dafür zwei wirkungsvolle Lösungen: den Umstieg auf Ökostrom und Ökogas sowie das unternehmenseigene clean energy Förderprogramm.
Mit Ökostrom und Ökogas können Betriebe unkompliziert auf 100% TÜV-zertifizierte Energie aus erneuerbaren Quellen umsteigen. e.optimum erwirbt die erforderlichen Herkunftsnachweise aus europäischen erneuerbaren Energieanlagen und stellt diese transparent zur Verfügung. Zusätzlich erhalten Unternehmen ein Öko-Zertifikat, das die Nutzung klimafreundlicher Energie dokumentiert und zur EU-Taxonomie beiträgt. Trotz des Umstiegs profitieren Kundinnen und Kunden weiterhin von echten Marktpreisen.
Ergänzend dazu können sich Kundinnen und Kunden mit einem freiwilligen Beitrag am clean energy Förderprogramm von e.optimum beteiligen. Das Programm unterstützt gezielt den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen in Deutschland. Damit leistet das Unternehmen nicht nur einen aktiven Beitrag zur Energiewende in Deutschland, sondern stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Das Programm erleichtert den langfristigen Umstieg auf eine klimafreundliche Energieversorgung und macht nachhaltiges Wirtschaften für Unternehmen greifbar und wirtschaftlich attraktiv.
Wie kompensiert e.optimum die eigenen CO2-Emissionen?
Um die Verantwortung gegenüber dem Planeten gerecht zu werden, berechnet das Unternehmen selbst jährlich ihre CO2-Emissionen und gleicht diese durch Klimaschutzprojekte aus. In Kooperation mit Climate Partner werden daher regionale und internationale Klimaschutzprojekte unterstützt. Im Rahmen der Aktion „Bäume pflanzen in Deutschland“ kombiniert mit einem zertifizierten Windenergieprojekte in Mauretanien, kompensiert e.optimum die CO2-Emissionen, die durch Geschäftsaktivitäten entstehen.
FAQ
Was ist der CO2-Preis?
Der CO2-Preis ist ein wirtschaftliches Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels. Er setzt einen finanziellen Anreiz, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem für jede ausgestoßene Tonne CO2 ein bestimmter Betrag gezahlt werden muss. So wird klimaschädliches Verhalten teurer und somit klimafreundlichen Alternativen attraktiver.
Wie funktioniert der CO2-Preis in Deutschland?
In Deutschland wird der CO2-Preis über den nationalen Emissionshandel (nEHS) geregelt. Unternehmen, die Brennstoffe in den Verkehr bringen, müssen Zertifikate für die entstehenden Emissionen kaufen und geben den Preis an die Endverbrauchenden weiter. Der Preis dieser Zertifikate steigt schrittweise, um langfristig klimafreundliche Investitionen zu fördern. Im Jahr 2027 soll das nEHS in das europäische Emissionshandelssystem 2 (EU-ETS 2) überführt werden.
Welche Auswirkungen hat der CO2-Preis auf Energiepreise in Unternehmen?
Der CO2-Preis führt zu höheren Kosten für fossile Energien. Unternehmen, die stark von diesen abhängig sind, spüren dies direkt in ihren Energiekosten. Gleichzeitig entstehen Chancen für strategische Umstellungen auf klimafreundlichen Energiequellen.
Wie können CO2-Kosten effektiv reduziert werden?
CO2-Kosten lassen sich durch Maßnahmen wie Energieeffizienzsteigerung, Umstieg auf Ökostrom, Elektromobilität und die Nutzung von Photovoltaik senken. Auch eine bewusste Verbrauchssteuerung hilft, Emissionen zu vermeiden.







