Photovoltaik für Einsteiger: Alles über die Kraft der Sonne!

Interview mit Michael Platz – Geschäftsführer bei e.perfect

Die Sonnenenergie boomt! Das EEG 2023 setzt auf einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien – noch in diesem Jahr sollen 9 Gigawatt an neuer Photovoltaik-Anlagenleistung ans Netz gehen.  Dementsprechend: Photovoltaik-Anlagen gewinnen an Zuwachs. Und das nicht umsonst. Experten sagen: Eine Investition kann sich ganz schön lohnen!

Besonders Unternehmen können sich die Vorteile zu Nutze machen, jedoch ist die Thematik für viele noch Neuland. Wertvolle Einsteigertipps und Einblicke rund um Photovoltaik erfahren Sie in unserer neuen Podcast-Folge mit Michael Platz, Geschäftsführer von e.perfect.

e.perfect ist eines der am schnellsten wachsenden Photovoltaik-Unternehmen Deutschlands. Zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe produzieren mithilfe von e.perfect bereits Ihren eigenen, sauberen Strom und sparen bares Geld. Die Experten entwickeln das optimale Photovoltaik-Konzept mit maximaler Rendite, höchstmöglicher Qualität und unter Nutzung aller Fördermöglichkeiten. Michael Platz hatte laut eigener Aussage bis vor knapp drei Jahren keinen Bezug zu erneuerbaren Energien. Im Jahre 2021 hatte er dann die Möglichkeit, sich in das Thema einzuarbeiten. Hierbei wurde seine Neugier und großes Interesse geweckt. Er betont, wie spannend das Konzept von e.perfect sei.

Nachfolgend erhalten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte. Für das ganze Gespräch mit Michael Platz hören Sie sich gerne jetzt die ganze Podcast-Folge an!

Das sind laut Michael Platz die ersten Schritte für absolute Einsteiger im Thema Photovoltaik:

  • Verfügbare Dachfläche prüfen
  • Stromverbrauch anhand der letztjährigen Rechnung prüfen
  • Photovoltaik-Unternehmen kontaktieren, um eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellen zu lassen: Bei e.perfect beinhaltet diese sowohl die voraussichtlichen Kosten (Preisindikation) und die Möglichkeiten der Kosteneinsparungen durch eine PV-Anlage für die nächsten Jahre (Vergleich zwischen Solarstromgestehungskosten und den voraussichtlichen Netzstrombezugskosten)

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage?

Der Gesetzgeber hat verschiedene sprungfixe Kosten vorgegeben. Nehmen wir als Beispiel eine Anlage für ein mittelständisches Unternehmen, die beispielsweise 150 Kilowatt-Peak (kWp) groß ist und etwa 140.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr produziert. Bei einem „normalen“, intakten Dach kann man ab 1.000 Euro pro Kilowatt-Peak für die Installation einer PV-Anlage rechnen. Mit der Anlage könnten die Solarstromgestehungskosten über die nächsten 25 Jahre vielleicht nur weniger als 7 Cent pro Kilowattstunde betragen.

Woher wissen Unternehmer, ob sich eine Anlage für sie lohnt?

Bei e.perfect gehen wir bei unseren Kunden wie folgt vor:

Wir nehmen den Lastgang des Kunden, das ist der 15-minütige Stromverbrauch aus dem Netz, und projektieren eine PV-Anlage. Anhand von Historienwerten können wir genau sagen, zu wieviel Prozent dieses Unternehmen den zukünftigen Solarstrom selbst nutzen kann und wieviel davon ins Netz eingespeist werden muss, weil es sich z.B. um Solar-Überschussstrom handelt. Damit lassen sich ziemlich genau zwei Werte berechnen: Die Eigenverbrauchsquote und der Autarkiegrad des Unternehmens

Was ist der Autarkiegrad?

100% Autarkie wäre, wenn das Unternehmen, das wir zuvor als Beispiel genommen haben, keinerlei Netzstrombezug mehr hätte und beispielsweise durch erneuerbare Energien wie Solarstrom oder auch Windkraft 100% seines Stromverbrauchs decken könnte. Das ist ein theoretischer Wert, aber wir haben bei e.perfect tatsächlich schon Kunden gehabt, die rein mit Solarstrombezug auf einen Autarkiegrad von über 80% kommen.

Gibt es Einflussfaktoren beim Autarkiegrad?

Ein „besserer“ Autarkiegrad ist beispielsweise durch Batteriespeicher möglich.

Bei e.perfect wird bereits in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung geprüft, ob sich im Einzelfall eine Investition in Batteriespeicher lohnt oder ob es wirtschaftlicher ist, die PV-Anlage vielleicht mit Vorrüstung für eine spätere Batterienachrüstung zu installieren. Die Betrachtung erfolgt immer im Einzelfall für das Unternehmen aus ökonomischen Gesichtspunkten.

Brauche ich als Unternehmen eine Genehmigung für die Installation und Nutzung der Photovoltaik-Anlage?

Prinzipiell ist jede PV-Anlage zu genehmigen. e.perfect übernimmt das aber für die Kunden:

Wir ermitteln gemeinsam mit unseren Kunden die optimale Größe der Anlage, nehmen dann mit dem zuständigen Netzbetreiber Kontakt auf, übernehmen mit der Vollmacht des Kunden den Netzeinspeiseantrag und stimmen mit dem Netzbetreiber ab, wie und ob der Netzeinspeisepunkt eventuell auch nachzurüsten wäre.

Wird für die Nutzung der Anlage viel Sonne benötigt? Was ist z.B. bei bewölktem Himmel?

Unsere bisher hier in Offenburg installierten Anlagen haben auch im Dezember bei Schlechtwetter immer Solarstrom erzeugt. Es besteht natürlich die Möglichkeit im Winter, dass es stark schneit und der Schnee über mehrere Wochen auf den Solarmodulen liegt. Das wäre die schlechteste Situation, die eintreten könnte. Diese haben wir aber zumindest bei uns im deutschen Süden relativ selten, sodass man davon ausgehen kann, dass die eigene Solaranlage auch im Dezember Strom produzieren wird. Natürlich dennoch deutlich weniger als im Hochsommer.

Wir betrachten die Anlage immer über das gesamte Jahr und in Kombination mit dem Verbrauchsverhalten des Kunden. Ein großer Kunde von uns betreibt in Offenburg eine PV-Anlage und setzt im Sommer auf seinen Verkaufsflächen eine Klimaanlage ein. Hier gehen also Solarstromproduktion und Strombedarf Hand in Hand. Das ist natürlich der Optimalfall – dann erzielen wir auch eine hohe Eigenverbrauchsquote und einen hohen Autarkiegrad.

Der größte Vorteil einer Photovoltaik-Anlage laut Michael Platz:

Wenn Du heute die Investition für eine Installation machst, weißt Du, dass Du die nächsten 25 Jahre mindestens den Strom aus deiner Anlage zu einem bestimmten Preis deutlich unter 10 Cent pro Kilowattstunde produzieren kannst. Somit weißt Du sehr verlässlich, was der Strom Dich zukünftig kosten wird. Ohne PV-Anlage wissen wir nicht, wie sich die Strompreise entwickeln. Wir hoffen natürlich alle, dass die Volatilität der letzten Jahre so nicht fortbestehen wird. Die Tendenz liegt dennoch bei steigenden Strompreisen, denke ich. Für den Anteil, Deines Strombedarfs, den Du über Solarenergie deckst, hast Du fixe Kosten und kannst mit diesen auch fest kalkulieren.

Sie wollen mehr über Photovoltaik und Ihre persönlichen Möglichkeiten als Unternehmen erfahren? Dann kontaktieren Sie die Spezialisten von e.perfect: eperfect.de

Alle spannenden und fachlichen Einschätzungen von Michael Platz gibt es in voller Länge als Audioformat im e.pod – unserem Energiepodcast:

Das könnte Sie auch interessieren

Podcast

Vorstand Stefan Müller im Interview: Über 150 Millionen Euro Kostenvorteil duch strukturierte Beschaffung

In dieser e.pod-Folge erklärt Vorstand Stefan Müller, wie unser strukturiertes Beschaffungsmodell über 150 Millionen Euro Kostenvorteil in 2024 erzielte. Hören Sie jetzt rein und erfahren Sie mehr über unseren cleveren Energie-Einkauf!
Blog

Pflicht ab 2025: Wie dynamische Tarife die Energiebranche verändern

Die Energiebranche steht vor einem bedeutenden Wandel. Seit dem 1. Januar 2025 sind alle Energieversorger gesetzlich dazu verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten. Was das für Verbraucher bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag!
Podcast

Dynamische Tarife: Unsere smarte Alternative

Ab 2025 sind alle Energieversorger dazu verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten. In dieser e.pod-Folge sprechen wir mit unserem Produktmanager Thomas Schmidt über genau dieses Thema und darüber, wie e.optimum auf diese Pflicht reagiert.